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FV Muggensturm II – SV Au am Rhein II 3:2 (1:1)

Im heutigen Topspiel war der SV Au II zu Gast beim Tabellenzweiten des FV Muggensturm II. Mit einem Sieg hätte man eine kleine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen erzwingen können. Leider verlor unsere „Zweite“ unglücklich mit 3:2 und somit gestaltet sich das Rennen um Platz 1 wieder offen.

Aufgrund des Schiedsrichtermangels werden die Spiele in der Kreisliga C nun von Vereinsangehörigen der Heimmannschaft geleitet. Im Vorfeld der Partie stellte man sich auf die ein oder andere knifflige Szene ein, die gegen den SV Au II ausgelegt werden könnte und wollte Ruhe bewahren. Jedoch konnte nichts die Spieler darauf vorbereiten, was letztendlich sich auf dem Platz abspielte. In den Anfangsminuten wurden einige klare Situationen gegen den SV Au II entschieden. Anstatt in souveräner Art und Weise den teilweise ungläubigen Spielern die Entscheidung zu erklären, reagierte der sogenannte „Unparteiische“ mit Aggressivität und zückte bei dem kleinsten Anzeichen an Emotionen, die in einem solchen Topspiel unweigerlich vorhanden sind, den gelben Karton. Es stellt sich die Frage, ob ein solch autoritärer Spielführungsstil in der heutigen Zeit noch angebracht ist und ob vielleicht ein Schiedsrichter der gleichzeitig ein Verwandter eines Spielers der gegnerischen Mannschaft ist in der Lage ist, ein solches Spiel „unparteiisch“ zu leiten?

Der Schiedsrichter brachte sehr viel Unruhe in das Spiel, aber das Spiel entschieden heute leider Nuancen mit dem glücklicheren Ende für den FV Muggensturm II. Das taktische Konzept aus einer geordneten Defensive heraus zu spielen, ging in den Anfangsminuten komplett auf. Der SV Au II verteidigte leidenschaftlich und zwang die Muggensturmer dazu, sich den Ball in der eigenen Hälfte hin und her zu schieben und mit langen Bällen zu operieren. Die harte Arbeit zahlte sich nach einer halben Stunde aus, nachdem Marco Wipfler mit einem Traumtor aus 30 Metern das viel umjubelte 0:1 erzielte. 10 Minuten später konnten die Muggensturmer jedoch nach einem scharf getretenen Eckball, der zu einem Eigentor führte, ausgleichen. Unbeeindruckt konnte man sich vor der Pause noch einige hochkaratige Torchancen herausspielen. Zweimal bediente Tobias Heuer mit einem schönen Gassenball Nico Ax der am sehr guten Schlussmann freistehend scheiterte und Max Müller per Flanke der per Kopf nicht genügend Druck hinter den Ball brachte um ihn zum 1:2 zu verwerten.

Nach der Pause musste man einen Doppelschlag hinnehmen. Erst setzte sich Thomas Hamann stark im Sechzehner durch und versenkte den Ball sehenswert im Auer Kasten. Anschließend fand ein langer Ball aus der Verteidigung des FV Muggensturm II unglücklich den Weg in das Tor. Zu allem Übel verletzte sich Eric Grewe nach einem Zusammenprall in einem Kopfballduell schwer und musste im Krankenhaus mit 6 Stichen genäht werden. Mit den letzten Kräften zeigte der SV Au II noch einmal Moral. Tobias Heuer konnte zehn Minuten vor Schluss eine kurze Unordnung in der Hintermannschaft der Muggensturmer ausnutzen und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz in den Winkel. Im Anschluss verstärkte man mit taktischen Umstellungen und Einwechslungen die Offensivkraft und wollte den Ausgleich erzwingen. In der allerletzten Spielsekunde hätte es dann auch fast soweit sein können. Nach einem Freistoß aus halb rechter Position von Mirco Kutterer kam Tobias Heuer mit einem Flugkopfball an den Ball. Jedoch rettete der Muggensturmer Schlussmann mit einer Weltklasse Parade der Heimmannschaft den Sieg.

Ein Unentschieden wäre sicherlich dem Spielverlauf gerecht gewesen. Jedoch fehlte das berühmte „Quäntchen“ Glück und ein paar Zentimeter in der letzten Spielminute. Aber die „Zweite“ zeigte heute eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung auf die sich aufbauen lässt. Am Dienstag kann man schon wieder sich die Tabellenführung zurückholen im Nachholspiel gegen den Tabellendritten aus Steinmauern.

 

Startaufstellung:

Sattler– E. Grewe – K. Schweigert – M. Kutterer – M. Müller– K. Fröhling – P. Schilling – S. Hertweck – N. Ax – T. Heuer – M. Wipfler

Auswechselspieler:

Wieland – M. Weisenburger – S. Erbrecht – M. Ernst – J. Jehle